Das Projekt Dialogplattform Recyclingrohstoffe
Der Stakeholder-Dialog fand von Juni 2021 bis Juni 2023 im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums statt. Die Arbeits- und Unterarbeitskreisleitungen der Dialogplattform Recyclingrohstoffe übergaben den Abschlussbericht mit 93 Handlungsoptionen zur Verbesserung des Recyclings von Metallen und Industriemineralen am 19. Oktober 2023 dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
Quelle: © BGR/Bundesfoto_Lammel
Themen und Ziele des Projektes Dialogplattform Recyclingrohstoffe
Deutschlands Versorgung mit Recyclingrohstoffen wird zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. So kann mit dem Recycling von Rohstoffen nicht nur Deutschlands Abhängigkeit von Rohstoffimporten reduziert, sondern auch eine Reduktion der Treibhausgasemission für den Klimaschutz erreicht werden.
Um die Implikationen des Recyclings für den Rohstoffbedarf Deutschlands herauszuarbeiten und die Potenziale des Rohstoffrecyclings zur Erreichung von Klimaneutralität zu forcieren, wurden innerhalb von zwei Arbeitskreisen (AK Metalle und AK Industrieminerale ) verschiedene Themenschwerpunkte gebildet und vertieft diskutiert.
Barrieren und Schwachstellen in der Sekundärrohstoffversorgung wurden anhand spezifischer Stoffströme und Anwendungsbeispiele identifiziert. Auf dieser Grundlage wurden stoffstromspezifische Zielparameter auf Basis transparenter Bewertungskriterien festgelegt und mögliche Zielkonflikte analysiert. Dadurch wurden Handlungsoptionen zum Erschließen neuer Recycling-Potenziale auf Ebene einzelner Stoffströme sowie des Gesamtsystems entwickelt.
Bestehende Aktivitäten und Ergebnisse aus den Bereichen der Abfall- und Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) sowie der Ressourceneffizienz mit Bezug zum Rohstoffrecycling wurden hierbei aufgegriffen. Vor dem Hintergrund künftiger nationaler und europäischer regulatorischer Entwicklungen und Initiativen, wie dem deutschen Klimaschutzgesetz und dem European Green Deal, wurden die entwickelten Fragestellungen insbesondere aus einer industriepolitischen Perspektive heraus betrachtet. Dabei wurden Recyclingpotenziale insbesondere auch für Stoffgruppen und Metalle erschlossen, die für die Bereitstellung oder Nutzung von Zukunftstechnologien (z.B. Metalle für die Herstellung von Energiespeichern für die Energie- und Mobilitätswende) essenziell sind.
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